Zurück
Schützenpanzer White/Diamond M3A1

Als Verbündete erhielten die Briten im Rahmen der Waffenhilfe auch eine größere Zahl von Halbkettenfahrzeugen der Typen M2 und M3 sowie zahlreiche darauf basierende Selbstfahrlafetten von den Amerikanern. Der von den US-Firmen White, Autocar, Diamond T und später auch International Harvester gebaute M3 APC (Armored Personnel Carrier = gepanzerter Mannschaftstransporter) wurde als Allzweckfahrzeug von beinahe allen Truppenteilen eingesetzt. Er diente als Truppentransporter, Aufklärungsfahrzeug, Zugmaschine, Waffenträger oder schlicht als geländegängiger LKW. Er erreichte eine Geschwindigkeit von 72 Km/h und gehörte zu den meistgenutzen Militärfahrzeugen im 2. Weltkrieg. Die Briten ließen ihre M3 weitgehend unverändert und ersetzten vor allem die MG: Statt der amerikanischen Brownings waren hier oft britische Vickers-MG´s montiert. Hauptaufgabe der M3 APC war es, der Infanterie schnelle und geschützte Vorstöße zu ermöglichen und die angreifenden Truppen mit MG-Feuer zu unterstützen. Der M3 bot 12 vollausgerüsteten Soldaten Platz und Schutz vor Granatsplittern, MG-Salven und Gewehrfeuer. Spezialversionen des M3 wurden mit Granatwerfern, Artilleriegeschützen, Flugabwehr- und Panzerabwehrgeschützen ausgestattet. Weitere Einzelheiten siehe unter Fahrzeuge/USA/M3 APC.

In BATTLEFIELD 1942 kann der M3 APC viele Soldaten gleichzeitig und schnell zum Einsatzort zu bringen und versorgt sie mit allem Nötigen. Mit seinem MG zwingt er die feindlichen Truppen in Deckung und bietet einen gewissen Schutz vor Luftangriffen. Darum sollte man den M3 APC trotz seiner leichten Bewaffnung nicht leichtfertig aufs Spiel setzen.

Quellen:

Peter Chamberlain / Chris Ellis: Britische und amerikanische Panzerdes zweiten Weltkrieges

Besatzung: Fünf bis zwölf Mann, je nach Verwendung. Im Spiel sechs: Fahrer (Position 1) MG-Schütze (Position 2) und 4 Passagiere
Waffen (Standard M4): Ein 12,7mm Flugabwehr MG, zwei Vickers .303 MG zur Nahverteidigung, weitere Infanteriewaffen, im Spiel ein MG, im Passagierabteil (Position 3-6) befinden sich zudem Munition und Verbandszeug
Klassifikation: Gepanzerter Truppentransporter
Versionen:

Die Alliierten und damit auch die Briten verwendeten zwei Grundtypen von Halbketten-Fahrzeugen. Der Typ M2 war als Zugmaschine und Transportfahrzeug konzipiert und wurde ab 1940 als „M2 Half Track“ in die Produktion genommen. Schon bald folgte die Version M2A1 mit Maschinengewehr-Ringlafette über dem Beifahrersitz. 1942 begann dann parallel die Produktion des verbesserten M3, der zunächst vor allem als Truppentransporter den M2 ergänzen sollte. Der M3 APC wurde dann ab 1943 ausschließlich gebaut. Auch den M3 APC gab es bald darauf mit MG-Ringlafette als M3A1 und schließlich als M3A2, bei dem weitere Verbesserungen vorgenommen wurden. Er erhielt unter anderem zusätzliche MG, die von den aufgesessenen Soldaten bedient werden konnten. Der M3A2 war des Endmodell der Baureihe und ersetzte als Allzweckfahrzeug nach und nach alle seine Vorgänger bei der Truppe. Die von International Harvester ab 1943 gebauten Halbketten entsprachen dem Typ M3, wurden aber vom US-Heer aus Standardisierungsgründen nicht verwendet. Sie erhielten wegen eines anderen Motors und einiger Änderungen in der Konstruktion die Bezeichnung M5. Fast die gesamte M5 Produktion ging an die britische Armee. Weitere Einzelheiten siehe unter Fahrzeuge/USA/M3 APC.

Versionen im Spiel:
Der M3 kommt in BATTLEFIELD 1942 nur in einer vereinheitlichten Version vor, die einem M3A1 entspricht. Das Modell wurde von den Spieleentwicklern gut nachempfunden. Einziger Wermutstropfen ist die Tatsache, dass diese Version erst ab 1943 produziert wurde und demnach auf den Schlachtfeldern des Jahres 1942 noch nicht zu sehen war. Dies gilt zum Beispiel für die Operation Battleaxe und die Schlacht an der Gazala-Linie, die beide schon 1941 stattfanden. Das Modell ist mit dem amerikanischen Browning-MG bewaffnet statt mit einem Vickers-MG aus britischer Produktion.
Dieses Bild zeigt eine britische M5 Halbkette von International Harvester. Anders als die Version M5A1 hat dieses Fahrzeug hier keine MG-Ringlafette. Die Herkunft des Fahrzeugs vom Hersteller International Harvester ist leicht zu erkennen, denn die Kotflügel der anderen Hersteller waren auf der Oberseite gerundet, nicht wie diese flach.

Zurück