Zurück
Zerstörer "Akizuki"

Die Zerstörer der Akizuki-Klasse waren die größten, modernsten und erfolgreichsten Zerstörer der japanischen Marine im 2. Weltkrieg. Sie waren 134 Meter lang und hatten eine gefechtsmäßige Wasserverdrängung von 3700 Tonnen. Sie wurden ab 1940 gebaut und waren vor allem als Eskorte für die japanischen Flugzeugträger zum Schutz vor feindlichen Fliegern vorgesehen. Dafür waren sie mit 8 schnellfeuernden Mehrzweckgeschützen hoher Reichweite und einer gewaltigen Zahl kleinerer Flugabwehrwaffen bewaffnet. Da sie über ein Radargerät verfügten, konnten Sie auch nachts kämpfen. Diese großen Zerstörer wurden von ihren Gegnern häufig mit Kreuzern verwechselt. Dazu trug das geschwungene glatte Deck, ihre vier markant geformten Zwillingstürme und die Anordnung der Aufbauten bei. In der Tat dienten sie in einigen Fällen als Flaggschiffe japanischer Marine-Kampfgruppen. Die Akizukis waren ab Mitte 1942 an jeder größeren japanischen Marineoperation beteiligt, darunter sind die Kämpfe um Guadalcanal, wo sie den Nachschub für die japanischen Truppen sicherten, bei den Salomonen-Inseln als Träger Eskorte und schließlich im Leyte Golf. Sie bewährten sich als exzellente und vielseitig einsetzbare Kampfschiffe, deren Flugabwehrbewaffnung ständig verstärkt wurde. Sechs der zwölf bis Kriegsende fertiggestellten Akizuki-Zerstörer gingen im Verlaufe der Kampfhandlungen verloren, darunter das namensgebende Schiff, die Akizuki. Sie sank am 25. Oktober 1944 während der Gefechte im Leyte-Golf nach einem amerikanischen Luftangriff. Die überlebenden sechs Schiffe wurden von anderen Ländern noch viele Jahre nach dem Krieg weitergenutzt

In BATTLEFIELD 1942 ist der Zerstörer der Akizuki-Klasse eine vielseitige Waffe – ganz wie sein Vorbild in der Realität. Er kann mit Hilfe seines Sonar gegnerische U-Boote aufspüren und mit Wasserbombern vernichten. Mit seiner Artillerie kann er den Truppen an Land wirkungsvolle Feuerunterstützung leisten. Seine hohe Geschwindigkeit erlaubt ihm, schnell jeden Koordinatenpunkt anzulaufen und sich außerdem vor größeren Schiffen in Sicherheit zu bringen – das muss er auch, denn die Spielentwickler haben die Torpedorohre des Originals weggelassen, mit denen der Akizuki-Zerstörer auch große Schiffe angreifen konnte. Als Respawnpunkt spielt er eine besondere Rolle, wenn die Truppen an Land Verstärkung benötigen. Luftangriffen ist der Akizuki jedoch relativ schutzlos ausgeliefert, denn im Unterschied zum Original hat der Akizuki im Spiel nur eine sehr schwache Flugabwehr.

Quellen:

George Bruce – Seeschlachten des 20. Jahrhunderts

Lone Lancers

Akizuki Details

 

Besatzung: Zwischen 263 und 300 Offiziere und Mannschaften, je nach Bewaffnung und Einsatzzweck, im Spiel 2: Steuermann und Geschützführer vorn (Position 1), Geschützführer achtern (Position 2) und eine unbegrenzte Anzahl Passagiere an Deck

Waffen:(Standard 1943)

Acht 10cm Geschütze in vier Zwillingstürmen, zwei 25mm Zwillings- Flugabwehrkanonen (später in der Regel 15), vier 609mm Torpedorohre in der Schiffsmitte, zu beiden Seiten schwenkbar, sechs Wasserbombenwerfer, im Spiel: Drei Zwillingsgeschütztürme, einer vorne (kontrolliert von Position 1), zwei hinten (kontrolliert von Position 2), Wasserbomben (kontrolliert von Position 1), zwei Flugabwehr-MG auf dem mittleren Oberdeck (bedienbar von Passagieren)
Klassifikation: Schnelles Kriegsschiff, Zerstörer
Versionen:
Alle zwölf Akizuki Zerstörer und ihr Schicksal hier detailliert zu beschreiben, würde zu weit führen. Deshalb mag hier der Hinweis genügen, dass alle Akizukis zwar nach einem gemeinsamen Entwurf gebaut wurden, sich aber dennoch in Details unterschieden – je nach Datum der Fertigstellung und Werft. Gebaut wurden die Akizukis bei Maizuro in Kure und bei Mitsubishi in Nagasaki. Von den sechs Kriegsverlusten ging die Akizuki gemeinsam mit ihrem Schwesterschiff Hatsuzuki am 25.10.1944 bei Kap Engano durch Luftangriff verloren, die Teruzuki am 12.12.1942 während eines Nachgefechtes mit amerikanischen Schiffen vor Guadalcanal, die Nizuki am 7.6.1943 im Gefecht mit US-Schiffen bei den Salomoneninseln, die Wakatsuki am 11.11.1944 durch Luftangriff in der Ormoc Bucht und die Shimotsuki schließlich am 25.11.1944 durch einen U-Boot-Torpedo bei den Anambas-Inseln.
Versionen im Spiel:
Das Spielmodell des Akizuki-Zerstörers ist grob vereinfacht und könnte jedes der zwölf Schiffe darstellen. Außer bei der Eroberung von Wake Island durch die Japaner, die bereits im Dezember 1941 stattfand – zu dieser Zeit war noch kein Schiff der Akizuki-Klasse im Dienst – ist der Zerstörer auf allen Maps auch historisch korrekt eingesetzt. Größtes Ärgernis ist der fehlende vordere Geschützturm, die fehlende Flakbewaffnung und die fehlenden Torpedos. Denn die Akizukis hatten vorne zwei Geschütztürme, nicht nur einen, sowie zahlreiche Flakkanonen.
Diese Zeichnung zeigt einen Akizuki-Zerstörer, wie er in Wirklichkeit aussah. Wenn man die Abbildung mit dem Spielmodell genau vergleicht, wird man auch feststellen, dass die Geschütztürme der Hauptbewaffnung in BATTLEFIELD 1942 von der Form her nicht richtig wiedergegeben sind.

Zurück